Eine neue Generation Motoren brachte bei Porsche Traktoren immer eine Verbesserung. Die Baureihe 308 wurde durch die Baureihe 309 abgelöst. Dem N 309, dem B 309 und der S 309 standen beim B 309 nun 40 PS, sonst zwischen 27 PS und 29 PS, zur Verfügung. Die technische Ausstattung wurde durch die Servolenkung und Änderungen an Achsen und Getriebe vervollständigt. Die rote Haube wurde gegenüber der Baureihe 308 verkürzt und liegt beim Porsche Diesel 309 auf dem Tank für das Hydrauliköl auf.
Der Motor des Porsche-Diesel Super 309
Historische Landtechnik ließ sich leicht am Motor erkennen. Der Porsche-Diesel F 309 zeichnete die neue Traktorenserie aus. Immer noch als Dreizylinder-Viertakt-Reihenmotor mit Wirbelkammertechnik, Luftkühlung und Druckumlaufschmierung durch eine Zahnradpumpe erwies sich das Konzept als sehr zuverlässig. Der F-309 benötigte bei gleicher Leistung nur 1950 U/min. Das Bosch Einspritzsystem wurde bereits serienmäßig eingebaut.
Technik des Porsche-Diesel 309
Das 5-Gang Getriebe aus dem Hause ZF oder Getag war als Zahnradwechselgetriebe ausgeführt. Der Antrieb für historische Landtechnik erfolgte über die Hinterachse. Im Ausgleichsgetriebe wurde eine spiralverzahnte Kegelradübersetzung mit einem Übersetzungsverhältnis von 6:29 verbaut. Die Vordachse konnte mit 2300 kg, die Hinterachse mit 3800 kg belastet werden. Die Innenbackenbremse bremste die Hinterräder. Durch die Handbremse wurde die Kraftübertragung im Getriebe unterbrochen. Ein Unterschied zwischen N- und B-Version gab es auch bei der Lenkung. Während N-309 und S-309 mit einer ZF-Einfingerlenkung ausgestattet wurden profitierte die historische Landtechnik des B-309 bereits von der hydraulischen Lenkhilfe. Alle Schlepper waren optional mit Kriechgang erhältlich.
Zapfwellen und Kraftheber
Die Serie Porsche-Diesel 309 war mit einem hydraulischen Kraftheber mit Dreipunktaufhängung ausgestattet. Die Ausstattung war optional. Während beim Porsche-Diesel Super N 309 ein Nebenanschluss für Frontlader oder Mähwerkshubzylinder verfügbar war, konnten beim Porsche-Diesel Super B-309 an der Schaeff Hydraulik Zubehör wie Bagger, Erdschieber und dergleichen angeschlossen werden. Die Sieben-Kolben-Taumelpumpe des Fabrikats Schaeff war an der Frontzapfwelle angebracht. Später Fabrikate für historische Landtechnik wurden mit einer Vickers-Hydraulikpumpe ausgestattet. Der N-390 erhielt seine Hydraulikpumpe von Bosch, Eckerle oder Plessey. Die maximale Hubkraft lag bei 1000 mkp.