Der Porsche Junior P108 wurde von 1957 bis 1969 als Nachfolger des P111 gebaut. Insgesamt 23.000 mal hat der Herstelller das Modell 108 verkauft. Davon entfielen nur ca. 3.000 Stück auf die Modelle Porsche-Diesel Junior 108 K / KH. Der Junior 108 K war eine Kurzversion mit leicht verbessertem Motor gegenüber dem Vorgängermodell. Als Junior 108 KH erhielt das Modell zusätzlich eine Hydrokupplung.

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Porsche-Diesel Junior 108 K/KH gebraucht kaufen (Preise)

Der Junior 108 , ist ein beliebter Schlepper unter Sammlern und Fans von Porsche-Diesel. Nicht nur die vielen Besucher, Beobachter & Bieter bei den einschlägigen Marktplätzen belegen das steigende Interesse der Fans einen der begehrten Porsche-Diesel Junior 108 K/KH zu kaufen. Im folgenden finden Sie einen Querschnitt derPorsche-Diesel Junior 108 K/KH Preise auf Basis des Schlepper-Zustands (A, B, C, D).

  • Porsche-Diesel Junior 108 K/KH (Zustand)
  • A
  • B
  • C
  • D
  • Porsche-Diesel Junior 108 K/KH (Preis in €, 2014-2015)
  • 7.200 Euro
  • 5.400 Euro
  • 3.200 Euro
  • 1.100 Euro

 

Geschichte der Oldtimer Traktoren

Im Jahr 1937 erteilte die Deutsche Arbeitsfront an Ferdinand Porsche den Auftrag, einen landwirtschaftlichen Kleinschlepper zu entwickeln, um die aus heutiger Sicht historische Landtechnik mit einem Volkstraktor zu motorisieren. So entstanden Oldtimer Traktoren mit luftgekühlten Zweicylindermotoren und einer Leistung von 11 PS als Teil der damaligen historischen Landtechnik. Der Zweite Weltkrieg unterbrach die Produktion bis auf die Herstellung weniger Versuchsfahrzeuge. Aus der Weiterentwicklung der Volkstraktoren entstanden nach dem Krieg die ersten Porsche-Traktoren, zunächst für nur wenige Jahre in Zusammenarbeit mit der Firma Allgaier Werke GmbH. Erst 1957 kündigte Porsche seine ersten Diesel-Typen Junior, Standard, Super und Master an. Umgesetzt wurden die Pläne durch die Herstellung verschiedener Untertypen, zum Beispiel des Porsche Traktor Junior 108 K / KH. Dieses noch zu den Oldtimer Traktoren gehörende Modell zählt zu den begehrtesten Restaurationsobjekten für Interessenten, die heute einen Porsche Junior kaufen möchten.

Empfohlene Handbücher für Reparatur und Restauration

Technische Daten und Ausstattungsmerkmale des Porsche-Diesel Junior 108 K / KH

In der Bezeichnung Porsche-Diesel Junior 108 K / KH steht das K für kurze Version des Schleppers und das KH für kurze Version plus Hydrokupplung. Mit seiner Einführung in die historische Landtechnik im Jahr 1957 gelang mit dem Porsche-Optima-Verbrennungsverfahren bei gleicher Drehzahl für den Porsche Traktor Junior 108 K / KH eine um 10 % verbesserte Leistung. Wie die anderen Oldtimer Traktoren erhielt der Porsche-Diesel Junior 108 K / KH eine sogenannte Hydrostop-Einrichtung. Damit galt: Einen Porsche Junior kaufen und Anfahren, Lenken und Anhalten ohne Sitz des Fahrers auf dem Porsche Traktor Junior 108 K / KH.

Porsche Junior kaufen und Restaurieren

Die historische Landtechnik hat auch heute noch zahlreiche Liebhaber. Mit Hilfe vieler Online-Portale für historische Landtechnik kann man jederzeit einen Porsche Junior kaufen sowie Porsche-Diesel Junior Ersatzteillisten , Betriebsanleitungen, Reparaturhandbücher und vieles mehr bekommen. Besonders die Restauration eines Porsche-Diesel Junior 108 K / KH ist aktuell sehr gefragt. Es geht eine spezielle Faszination von den kaminroten Schleppern Porsche-Diesel Junior 108 K / KH aus, die die verstärkte Suche nach Porsche-Diesel Junior Ersatzteillisten erklärt. Glaubt man den meisten Ersatzteilhändlern, dann ist es ganz normal, dass sich inzwischen gewisse Potenziale an Schlepper-Ersatzteilen angesammelt haben, so auch für den Traktor-Typ Porsche-Diesel Junior 108 K / KH. Hier haben Einkäufe diverser Traktoren oder das Verwerten spezieller Teile aus sogenannten Schlachtfahrzeugen dafür gesorgt, dass auch Elemente zu bekommen sind, die in keinen Porsche-Diesel Junior Ersatzteillisten stehen.

Zusammenfassung der wichtigsten Informationen zum Porsche-Diesel Junior 108 K / KH

Es gibt viel Interessantes, dass sich mit den Dingen rund um das Thema Porsche-Diesel Junior 108 K / KH befasst. Liebhaber alter Oldtimer Traktoren erleben heute einen regelrechten Informations-Boom. Ob in Internetberichten, in landwirtschaftlichen Museen oder auch noch auf vielen Höfen finden sich Hinweise oder Anschauungsobjekte. Die wichtigsten Gedanken sind hier noch einmal kurz zusammengefasst:

  • die Junior Modelle nach dem Krieg
  • die Geschichte der Traktorenentwicklung seit Anfang des 20. Jahrhunderts
  • die historische Landtechnik als Bestandteil des Wiederaufbaus
  • die Ausstattung der Modelle Junior 108
  • das aktuelle Interesse
Baujahr:1957 bis 1961
Motor:1 Zylindermotor
Bohrung / Hub (mm):95 / 116
Hubraum (cm³):822
Leistung / Nenndrehzahl (kW / 1/min):10,3 / 2250
Anzahl der Gänge:8
vorwärts / rückwärts: 6 / 2
Fahrgeschwindigkeit (km/h):19,9
vorwärts / rückwärts:19,9 / 5,1
Bereifung:4,50-16 ASF, hinten = 8-24 AS
Masse (kg):985
Länge / Breite / Höhe (mm):2560 / 1460 / 1460
Radstand / Spurweite (mm):1557 / 1250/1750

Zusatzinformationen zum Porsche-Diesel Junior 108 K

Die Markteinführung des Junior 108 mit 14 PS erfolgte im September / Oktober 1957. Wie auch bei den 2- (Standard) als auch 3-Zylinder- Motoren (Super) der Tunnelbauart, erreichten die Porsche-Ingenieure durch verbesserte Spülung, Änderung der Steuerzeiten (längere Einlasszeit) und Änderung von Form und Volumen der Wirbelkammer, eine Leistungssteigerung von ca. 10 %, bei gleicher Drehzahl. Diese Verbesserungen wurden als „Porsche-Optima-Verbrennungsverfahren“ bezeichnet.

Der Junior L war wie seine Vorgänger A 111 / P 111 als Tragschlepper ausgeführt, wurde aber mit dem A 4-Getriebe der Zahnradfabrik Friedrichshafen (ZF) ausgestattet, einem Zweistufen-Gruppen-Getriebe, mit jeweils drei Vorwärts-Gängen.

Zwischengehäuse zwischen Motor und Getriebe war beim Junior L um 10 cm länger als bei dem A 111 L/P 111 L. So ermöglichte es die Verwendung von Zwischenachs-Anbaugeräten, bei angebautem Mähwerk. Der 108 K war nicht als Tragschlepper vorgesehen. Die technische Ausstattung war sonst gleich. Die Spur der Vorderachse konnte bei der Ausführung L fünffach und die der Hinterachse (durch um montieren der Felgen und Radscheiben) sechsfach verstellt werden. Es kamen zwei verschiedene Vorderachsen zum Einbau, und zwar zunächst die Runde Porsche-Rohrachse und später die trapezförmige, ebenfalls in der Spur verstellbare Ausführung der Bergischen Achsenfabrik. Der Antrieb des Mähwerks erfolgte vorne am Getriebeblock, ohne Keilriemen vom Motor aus.

Die Motorhaube, mit dem vorderen Lüftungsgitter, war an der Armaturenhaube gelagert und nach hinten klappbar. Bei den Typen L war dafür aber die Armaturenhaube unterschiedlich lang ausgeführt.

Ab ca. Juli 1958 konnten die Typen Junior 108 L und 108 K auch zusätzlich mit ölhydraulischer Kupplung geliefert werden. Besonders der Einsatz der Hydrostop-Einkehrung trug sehr zur weiteren Verbreitung bei. Sie erlaubte das Anfahren, Anhalten und Lenken ohne Fahrer auf dem Schlepper, z.B. bei Transportarbeiten auf dem Feld, die oftmals ein absatzweises Weiterfahren erforderten.

Ab Oktober 1958 wurde der Junior 108 K, mit der Verkaufsbezeichnung V, für DM 4.980,– angeboten. Diese Preissenkung von rund 12 %, bei gleicher technischer Ausstattung, war eine Absatzfördernde Maßnahme, die man in Friedrichshafen mit der Auslastung der Schlepperproduktion begründete. Der Grund war aber, den bereits beachtlichen Absatz des Juniors (und auch des Standard) weiter zu steigern und den Bauern zu signalisieren, dass bei diesem Preis keine weiteren Nachlässe durch den Händler mehr möglich waren. Die technische Bezeichnung des Junior V lautete G 108.

Die ABE Nr. 1855 für den Junior 108 wurde am 23.09.1957 erteilt und erstreckte sich zunächst auf die Ausführung A (108 L) und B (108 K). Ab ca. Juli 1958 konnten beide Ausführungen auch mit ölhydraulischer Kupplung (HL, HK) geliefert werden, die Außenmaße änderten sich dadurch aber nicht. Ab Februar 1959 war der Junior 108 auch mit der Reifenkombination 4.50-16 (Vorderräder) und 9-24 (Hinterräder) lieferbar. Diese wurden unter der Ausführung D und F geführt. Die Ausführungen G (lang) und H (kurz) kamen im November 1959 hinzu und bezogen sich auf die Verwendung des Motors F 108 a, der bei 2160 U/min, statt bisher 2250 U/min. (Ausf, A – F), 14 PS leistete. Bei der reduzierten Motordrehzahl lag die Höchstgeschwindigkeit unter 20 km/h. Der Nachtrag 8 vom Januar 1960 zur ABE Nr. 1855 bezieht sich auf die neuen Typen Junior 109 und wird dort behandelt.

Motor: Ab Motor-Nr. 13006: Zylinder mit durchgehenden Kühlrippen; ab Motor-Nr. 14889: (Schlepper-Nr. 108 l 20369, 108 K; 0510) Gebläsegehäuse geändert, jetzt Deckel mit zehn, statt bisher vier, Befestigungsbohrungen und Thermostat; ab Motor-Nr. 16001: Gehäuse mit sechs, statt bisher vier, Stehbolzen für Zwischengehäuse und Anschlussfläche für Spaltfilter; ab Motor-Nr. 17050 Auflagefläche für Tankrahmen höher gelegt; ab Motor-Nr. 19310: Vierring-Kolben mit Ventiltaschen; ab Motor-Nr. 19805: Steuerdeckel mit neuer Kurbelgehäuse-Entlüftung; ab Motor-Nr. 22794: (L u. K) und 0406 (LH u. KH) Vorpumpwelle ohne Hebel; ab Motor-Nr. 23586: Ventilführungen geändert; ab Motor-Nr. G 108 30143 und H 108 5266: Einführung von einpoligen Glühkerzen; ab Motor-Nr. G 108/316Ö1 und H 108/5781: Einführung eines Staubschutzes für die Einspritzpumpe, in Verbindung mit dem Mehrmengenanschlag (Füllmengenbegrenzer) und geänderter Einspritzpumpe (lastabhängige Spritzverstellung)